Das Rezept für Spaghetti Bolognese
Ihr müsst nicht nach Italien fahren, mit diesem Rezept für Spaghetti Bolognese von meiner Oma kommt Italien zu euch. Aber vorher nochmal die Zutaten für die Bolognese Sauce.
Zutaten für 4 Portionen:
- 2 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stange Sellerie
- 2 Karotten
- 250g Rinderhackfleisch
- 2 kleine Dosen geschälte Tomaten
- 2-3 Markknochen
- 1 Bund Petersilie
- Außerdem Olivenöl, Tomatenmark, Zucker, Salz und Parmesan
Die Nudelmenge hängt von eurem Hunger ab. Bei mir reicht ein 500g Päckchen maximal für 3 :).
Anmerkung zur Zubereitung:
Die Zubereitung ist nicht schwer, dauert aber sehr lange. Am besten wird die Sauce, wenn sie 4 bis 5 Stunden köchelt. Deswegen setzt ihr sie am besten schon am Abend vorher auf, so hat es meine Oma auch gemacht. Wenn es Spaghetti Bolognese zum Abendessen geben soll, dann könnt ihr die Sauce auch mittags zubereiten. Das ist zeitlich bei mir nur am Wochenende drin.
Und so geht’s:
Das Gemüse sollte so klein wie möglich gewürfelt werden. Nur der Knoblauch, hier ganz vorne im Bild, darf etwas größer bleiben.
Am besten benutzt man für die Sauce einen großen Topf, dann spritzt es später beim Köcheln nicht so stark. Als erstes wird das Olivenöl im Topf erwärmt. Das Öl darf gern ein paar Euro mehr kosten.
Wenn das Öl heiß ist, könnt ihr die Gemüsewürfel anbraten. So 3 bis 4 Minuten lang und immer fleißig rühren.
Danach kommt das Rinderhackfleisch dazu. Auch hier immer schön durchmischen, bis das Hackfleisch krümelig ist und überall Farbe bekommen hat.
Wenn das Fleisch angebraten ist, kommt der erste Trick von meiner Oma: Das Fleisch und das Gemüse einfach auf die Seite schieben und einen Klecks Tomatenmark auf den Topfboden geben. Auf das Tomatenmark kommt dann eine Prise Zucker. Wenn ihr jetzt nur das Tomatenmark mit dem Zucker vermischt und hin und her rührt, löst sich der Zucker auf und das Ganze karamellisiert.
Sind keine Zuckerkörnchen mehr zu sehen, könnt ihr die Fleisch-Gemüse-Mischung mit dem Tomatenmark mischen und dann die geschälten Tomaten aus der Dose zum Ablöschen rein kippen. Dosentomaten gibt es schon klein gewürfelt. Wenn ihr die ganzen Tomaten habt, dann könnt ihr sie auch jetzt im Topf zerkleinern. Alles einmal aufkochen lassen.
Jetzt kommt die Spezialzutat von meiner Oma dazu, die Markknochen. Die sind extrem wichtig für den Geschmack des Gerichts. Legt sie einfach in die Sauce, rührt schnell um und lasst es kochen.
Danach müsst ihr warten… sehr sehr lange…
Erst wenn die Sauce mindestens 4-5 Stunden gekocht hat, dürft ihr langsam das Nudelwasser aufsetzen (Achtung: nur Salz rein, KEIN Öl!) und dann die Pasta zubereiten. Dabei gilt natürlich: je mehr al dente, desto besser.
Kleine Anekdote dazu: Als Kind habe ich mal zusammen mit meinem Vater Nudeln gekocht. Er war schon nach einer Minute total panisch, dass die Pasta zu matschig wird und wir haben verhandelt, wie lange die Nudeln noch im Wasser bleiben dürfen. Er hat gewonnen, das Ergebnis war steinhart. Aber er fand’s lecker. Und bis heute bin ich jedes Mal, wenn ich in Italien bin, so wie letztes Jahr in Rom, wieder überrascht darüber, wie hart man die Pasta tatsächlich in Italien isst.
Während die Nudeln im Wasser sind, könnt ihr den Parmesan reiben.
Am Ende die Nudeln abgießen und mit der Sauce mischen. Parmesan und Petersilie drüber streuen – fertig!
Schmeckt am besten mit:
Sonnenschein und Musik von Adriano Celentano.