Pavlova aus Australien
Cremig und knusprig, mit einer perfekten Balance aus Süße und Säure: Die Pavlova, das australische Nationaldessert, ist ein Traum. Und so luftig leicht, dass sie nach einer Ballerina benannt wurde.
Wie die Pavlova zu ihrem Namen kam
Anna Pawlowa war eine russische Tänzerin, die in den 1920er Jahren mehrere Auftritte in Australien hatte. Laut Legende inspirierte sie damals einen Konditor zu dem Baiser, das inzwischen so etwas wie das australische Nationaldessert geworden ist. Wie man es zubereitet, zeigt mir Nicholas Nathan. Er ist aus Melbourne und vor vier Jahren zusammen mit seiner deutschen Frau und seinen zwei Kindern nach München gezogen. Mit Backen hatte er aber eigentlich nie etwas am Hut: „Ich komme aus der Finanzbranche, aber meine Mutter hat immer mit uns gekocht und ich hab das geliebt als ich noch ein Kind war. Und dann hatte meine Frau den Traum eines deutschen Cafés im australischen Stil.“ Vor eineinhalb Jahren haben Nick und seine Frau sich diesen Traum erfüllt. In ihrem Café Lamingtons Bakery in Schwabing servieren sie ihren Gästen unter anderem australische Leckereien wie Lamingtons, das sind kleine Kuchenwürfel mit Kokosraspeln, oder eben Pavlovas.
Zutaten für ein Blech:
- 5 große Eiweiß
- 220g Puderzucker
- 3 EL Speisestärke
- Essig
- 200g Sahne
- 100g Mascarpone
- 20g Vanillezucker
- 1 EL Sahnesteif
- Früchte, besonders gut sind Passionsfrucht und Beeren
Und so geht’s:
- Eine Metallschüssel mit Essig ausreiben.
- Eiweiß in die Schüssel geben, Puderzucker und Speisestärke drüber sieben. Dann steif schlagen.
- Den Backofen auf 150 bis 160 Grad Umluft vorheizen.
- Kleine Klekse des Eiweißes auf ein Blech geben und dabei schöne Spitzen formen.
- Den Ofen auf 120 Grad herunterschalten und das Eiweißblech für 30 Minuten backen, dann auskühlen lassen.
- In der Zwischenzeit Sahne mit Mascarpone, Vanillezucker und Sahnesteif steif schlagen.
- Passionsfruchtkerne auslösen. Falls die Kerne nicht saftig sind, mit 1-2 TL Maracujasaft vermischen.
- Von den Eiweißen eine kleine Öffnung aufbrechen und die Sahne mit einem Spritzbeutel einfüllen bis das Eiweiß anfängt ein bisschen aufzubrechen und kleine Risse hat.
- Mit Früchten belegen.
Und wie schmeckt Australien?
Megalecker <3! Ich hätte nicht gedacht, dass mir das schmeckt, weil es so aussieht, als wäre es nur süß. Aber das stimmt nicht. Es ist eigentlich süß-sauer durch die Früchte, schmeckt absolut nach Sommer und Surfen. Und vielleicht sogar ein bisschen nach Ballett.