Das Rezept für Nihari mit Chapati

Credit: Anne Martin

Für das pakistanische Nationalgericht Nihari braucht man nur einen Topf – ein richtiges One-Pot-Gericht also. Das Rezept, das ihr hier seht, stammt direkt aus Pakistan. Meine erste offizielle Korrespondentin hat es von dort mitgebracht.

Die Zutaten für 4-6 Personen:

  • 1,5 Tassen Pflanzenöl
  • 2 – 3 EL Knoblauch-Ingwer-Paste (aus dem Asialaden oder hier)
  • 5 – 6 rote Zwiebeln
  • 10 – 12 Stücke vom Huhn (Flügel und Keule)
  • 6 EL Maisstärke
  • 1 TL Nahari Masala Gewürz (gibt es zum Beispiel hier)
  • rotes Chilipulver und Salz
  • evtl. rote Lebensmittelfarbe

Die Zutaten für 10-15 Chapatis:

  • 500 g Chapatimehl (Vollkornmischung aus Gerste, Hirse und Weizen) oder Weizenvollkornmehl
  • eine Prise Salz
  • Wasser nach Bedarf

Und so geht’s:

Als erstes hobelt Nazia die Zwiebel in feine Streifen und erhitzt das Öl in einem Topf.

Credit: Anne Martin

Ist das Öl richtig heiß, kommen die Zwiebel hinein, bis sie schön braun und kross sind.

Credit: Anne Martin

Erst dann werden die Zwiebel aus dem Öl genommen. Die Zwiebel müssen erst in einem Sieb gut abtropfen und sollen dann auf einem Teller trocknen, damit sie wirklich richtig kross sind.

Credit: Anne Martin

Dann kommt das Fleisch in das Zwiebelöl.

Credit: Anne Martin

Ist es ein bisschen angebraten, kommen die Gewürzpaste, das Nihari Masala und die krossen Zwiebel wieder dazu.

Credit: Anne Martin

Vorsichtig umrühren und dann 5 Gläser Wasser in den Topf geben.

Nihari

Alles jetzt insgesamt für ca. 30 Minuten abgedeckt kochen lassen, bis das Fleisch durch ist. Macht man das Nihari mit Lammfleisch, dauert dieser Schritt mehrere Stunden.

Credit: Anne Martin

Nach der Kochzeit die Maisstärke mit Wasser anrühren und in den Topf geben. Das ganze nochmal aufkochen lassen, bis es eingedickt ist. Vom Herd nehmen und mit frischem Koriander servieren.

Schmeckt am besten mit:

Selbst gemachtem, frischem Chapati. Es ersetzt quasi die Gabel. Und das geht so:

Credit: Anne Martin

Das Mehl mit einer Prise Salz und etwas Wasser mischen. Und dann richtig lange kneten.

Credit: Anne Martin

Der Teig sollte fest und ganz leicht klebrig sein. Wenn er fertig ist, darf er kurz ruhen.

Credit: Anne Martin

Dann kleine Kugeln aus dem Teig zupfen, die etwa so groß sind wie ein Golfball. Die Kugeln mit einem Nudelholz dünn ausrollen.

Credit: Anne Martin

Sind alle Chapatis ausgerollt, könnt ihr eine beschichtete Pfanne ohne Öl erhitzen. Und jetzt wird es spannend, deswegen kommt der nächste Schritt in Bewegtbild:

Sieht ziemlich cool aus, wa? Anne sagte mir, dass das zwar ein bisschen Übung braucht, sie es aber beim zweiten Versuch schon fast und beim vierten richtig gut hinbekommen hat. Wenn die Chapatis fertig gebacken sind, fallen sie allerdings wieder flach zusammen, das ist normal. Am Ende wickelt ihr sie am besten in ein dickes Tuch zum Warmhalten.

Credit: Anne Martin