Selbstgemachtes Sushi ohne Kleckern

Dass echtes Sushi nur aus Fisch und Reis besteht, habe ich euch schon verraten. Ein normales Rezept wäre da übertrieben. Wenn man aber zum ersten Mal Sushi selber macht, kann das eine ganz schöne Sauerei werden. Damit euch das nicht passiert, hier ein paar Tipps aus dem Sushi-Workshop in Tokyo.

Oder: Die sechs Gebote für sauberes Selfmade-Sushi.

Alle Zutaten, die ihr braucht, seht ihr hier:

Sechs Gebote für Sushi

Das sind: abgekühlter Sushi-Reis, frischer Fisch in dünne kleine Scheiben geschnitten, Wasabipaste, Sojasauce, eine Schale mit Wasser und – für die Bastelkünstler unter euch – ein paar Streifen getrocknete Algenblätter. Mit denen kann man die Sushi-Teilchen am Ende wie mit einem Schleifchen umwickeln. Das hat vor allem optische Gründe und gehört eher in die Angeber-Ecke. Aber jetzt zu den sechs Geboten für selbstgemachtes Sushi ohne Kleckern:

1. Nimm Sushi Reis

Nur richtiger Sushi-Reis klebt richtig. Der wird nicht nur wie auf der Packung angegeben gekocht, sondern am Ende auch gewürzt. Und zwar mit einer Mischung aus Reisessig, Mirin, Zucker und Salz. Für 250 g Reis könnt ihr 3 EL Reisessig,1 El Mirin, 2 TL Zucker und 1 TL Salz probieren. Diese Zutaten müsst ihr vorher in einem Topf erwärmen, damit der Zucker sich auflöst. Aber nicht aufkochen lassen. Die lauwarme Würzmischung kommt dann auf den lauwarmen Reis.

2. Dein Messer muss scharf sein

Guter Fisch ist teuer. Es wäre also schade, wenn das Fischfleisch komplett reisst und ausfranzt, nur weil das Messer nicht scharf genug ist und ihr euch deswegen einen absäbelt.

3. Feuchte deine Hände an

Bevor ihr den Reis mit den Händen formt, müsst ihr sie mit Wasser nass machen. Nur so bleiben die Reiskörner aneinander kleben und nicht an euren Händen. Eine kleine Schale mit Wasser gehört zum Sushimachen also unbedingt dazu.

4. Forme kleine Stücke

Sushi beisst man nicht ab, es muss mit einem Haps im Mund sein. Je kleiner ihr also die Stücke macht, desto würdevoller könnt ihr sie essen. Die typische Sushi-Handbewegung geht übrigens so:

Sechs Gebote für Sushi

Also: Eine kleine Portion Reis in die Handfläche und dann mit Zeige- und Mittelfinger der anderen Hand von oben draufklopfen. So ähnlich wie bei der Sushi-Meister-Wackel-Figur hier links:

5. Nimm zur Not deine Hände

Wenn ihr Probleme habt mit Stäbchen zu essen, kein Problem. Die Häppchen darf man nämlich auch mit den Händen essen, wie mir Morita versichert hat.

6. Dippe niemals den Reis in die Sojasauce

Wenn ihr den Reis in die Sojasauce taucht, weicht er auf und zerfällt. Das Ergebnis: Überall sind einzelne Reiskörner, die ihr mit Stäbchen kaum mehr greifen könnt und für die Gebot Nummer fünf definitiv nicht gilt. Japaner drehen das Sushi deswegen um und tauchen den Fisch in die Sojasauce.

Comments are closed.