Die 3 Geheimnisse für Chicken Masala
Chicken Masala ist ein einfaches Gericht, das schnell auf dem Tisch steht. Trotzdem ist es mir bisher nie gelungen. Dank der indischen Fernsehköchin Neetu Suresh ist das jetzt vorbei. Denn von ihr habe ich die drei Geheimnisse für Chicken Masala.
Geheimnis für Chicken Masala Nummer 1:
Das erste Geheimnis, das ich aus dem Kochkurs mit Neetu mitgenommen habe, liegt in den Zutaten. Wie viele verschiedene Gewürzmischungen und Pasten ich bisher ausprobiert habe, weiß ich gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass keine davon geschmeckt hat. Deswegen verrate ich euch als erstes die Zutaten, die ihr für ein gutes Chicken Masala braucht. Und vor allem: das richtige Mischverhältnis.
Zutaten für 3-4 Portionen:
- 3 Hühnchenbrüste
- 4 EL Pflanzenöl
- 5 Kardamomkapseln
- 1 Zimtstange (5 cm)
- 1,5 Zwiebel
- 2 TL frischen Ingwer, gerieben
- 2 TL Knoblauch, gerieben
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Koriander, gemahlen
- 1/4 TL Kurkuma
- 1/2 TL Pfeffer
- 1 EL Paprika
- 1 TL Garam Masala Pulver
- 1 Tomate
- 1 Dose Kokosmilch
- Salz, evtl. Wasser, Chilipulver und frischen Koriander
Anmerkungen zum Rezept:
Die Zutatenliste ist lang, das meiste sind die Gewürze für die Sauce. Habt ihr das also einmal alles Zuhause, müsst ihr jedes Mal, wenn ihr das Gericht kochen wollt, nur noch das Fleisch und die Tomate frisch kaufen. Insgesamt solltet ihr mit 30 Minuten Zubereitungszeit rechnen.
Wenn ihr es lieber vegetarisch mögt, dann ersetzt das Fleisch einfach durch zwei Dosen Kichererbsen. Die Garzeit verringert sich dadurch ein bisschen, weil ihr nicht warten müsst bis das Fleisch gar ist.
Und so gehts:
Als erstes müsst ihr alle Zutaten klein schneiden: das Hühnchen in mundgerechte Stücke, die Tomate und die Zwiebeln ganz klein würfeln.
Den Ingwer und den Knoblauch so klein wie möglich schneiden oder reiben und dann mit allen Gewürzen außer der Zimtstange und den Kardamomkapseln zu einer Paste mischen. Der Saft aus dem Ingwer und dem Knoblauch sorgt dafür, dass aus den Gewürzen auch wirklich eine Paste werden kann.
Geheimnis für Chicken Masala Nummer 2:
Das zweite Geheimnis, das ich mir von Neetu abgeschaut habe, liegt im Öl. Das wird nämlich als erstes aromatisiert. Dazu müsst ihr das Öl einfach in einem Topf erhitzen und dann die Zimtstange und die Kardamomkapseln für 30 Sekunden darin rösten. Danach entfernt ihr die Gewürze mit einer Kelle wieder und bratet die Zwiebelwürfel im aromatisierten Öl an bis sie glasig sind.
Als nächstes kommen eure Masala-Paste, die Tomatenwürfel und das Hühnchen dazu – gleichzeitig. Das lasst ihr dann alles köcheln und wenn ihr merkt, dass die Sauce zu dick wird, könnt ihr immer wieder ein bisschen Wasser unterrühren.
Insgesamt sollte das Chicken Masala 10 bis 12 Minuten unter ständigem Rühren köcheln. Eben so lange, bis das Fleisch durch ist.
Ist das Fleisch fertig, gebt ihr nur noch die Kokosmilch dazu und lasst alles nochmal aufkochen. Und dann kommt das letzte Geheimnis für Chicken Masala.
Geheimnis für Chicken Masala Nummer 3:
Vielleicht habt ihr euch schon gefragt habt, wann denn eigentlich Salz und Chili dazu kommen. Die Antwort ist: erst jetzt! Salz und Schärfe gehören nämlich weder in die Masala-Paste noch ans Fleisch. Erst ganz zum Schluss schmeckt ihr mit diesen beiden Zutaten das fertige Masala ab. Das hat mich zunächst überrascht, aber eigentlich liegt der Vorteil auf der Hand. Die Intensität von Salz und Chili verändert sich nämlich beim Kochen. Und nur wenn man die beiden Zutaten ganz am Ende dazu gibt, hat man den Schärfegrad und auch die Salzigkeit selbst in der Hand und kann beides an seinen eigenen Geschmack anpassen. Im Kochkurs habe ich in mehreren Schritten abgeschmeckt, weil es wirklich spannend ist, wie das Salz mehr und mehr den Geschmack der Gewürze nach vorne bringt.
Bevor ihr das Chicken Masala serviert, bestreut ihr es noch mit den klein geschnittenen Korianderblätter.
Schmeckt am besten mit:
Naanbrot oder indischem Reis. Der indische Reis lässt sich einfach zubereiten, in dem ihr ein paar Kardamomkapseln und ein paar Nelken mit ins Reiswasser gebt. Wie man Naan macht werdet ihr sehen, wenn wir bei Fernweh geht durch den Magen Pakistan besuchen.